Ushuaia, 3.1. – 9.1.2012
Angekommen! Mal wieder eine Irrfahrt von mehr als 24 Stunden hinter uns. Uns wie alle immer sagen, Reisen ist Erholung und kein Stress. Ich glaube ihr solltet euch alle mal Urlaub nehmen…
Von Santiago aus sind wir am 2.1. um 10 Uhr Abends via Flugzeug nach Punta
Arenas geflogen, gute 3000 km. Wir wussten bereits, dass nach unserer Landung um halb 3 Uhr morgens der nächste Bus erst um 9 Uhr geht. Also, am Flughafen bis um halb 5 gedöst – Tabea in der Flughafenkapelle geschlafen, mir war das dann doch zu heilig – anschließend mit dem Bus in die Stadt, die nächste offene Hotellobby gesucht, noch ein Frühstück abgestaubt und Boardverpflegung erbeutet und auf unseren Bus nach Ushuaia gewartet. Danach nochmal 10 Stunden Busfahrt inklusive nervtötenden Grenzkontrolle und stundenlangen Schotterpistengeruckle. – Endlich da, das Ende Der Welt – Fin del Mundo: Ushuaia, die südlichste Stadt der Welt.
Bis auf die Antarktis geht es nicht mehr weiter, ab hier geht es nur noch wieder zurück. Das Wetter ist rau, trotz Hochsommer meistens nur 5-8 ° C tagsüber, auch täglicher unvorhersehbarer Regen, jegliche Wetterprognosen nahezu immer fehlerhaft. Die Stadt ist auch nicht schön, aber dennoch hat sie Charakter und strahlt Abenteuer aus. Das Land drumherum nahezu unberührt, die Stadt inmitten hoher schneebedeckter Berge im Tal gelegen, mit Seezugang am Beagle Kanal.
Nichts ist hier außergewöhnlich, doch alles sehenswert. Der Nationalpark liegt wahrlich am Ende von allem und er wirkt verlassen – selbst von den Tieren – und vielleicht gerade deshalb war es Sehenswert. Die Natur wirkt oft als kenne man es schon von irgendwoher aber dennoch ist alles einzigartig.
Das Gleiche gilt für den Gletscher den wir bestiegen haben. Es war mehr ein netter Spaziergang mit etwas Klettern am Ende und es war weniger Gletscher als großer Berg mit Schnee. Dennoch, eine Wahnsinns-Aussicht hat zuerst entschädigt. Und der Weg hinab war jeden Aufstieg wert. Quer über das Schneefeld des Gletschers halb rennend, halb fallend, halb rutschend, waren wir innerhalb von 10 Minuten unten, nachdem wir 1 1/2 Stunden für den Aufstieg benötigt haben.
Abwarten, was dieser außergewöhnliche Ort noch für Überraschungen für uns bereithält….
Hier noch ein Schmuckstück typischer Argentinischer Wegweiser und Logik, ich garantiere, die Schilder standen direkt gegenüber auf zwei Seiten eines Weges und sollten jeweils die Routen beschriften und zeigen für wen sie geeignet sind:
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