Scooter, Visa und Haie im Wasser

Balian, Bali, 21.5. – 23.5.

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Nach unser Rückkehr nach Changgu, surften wir noch einen Tag am Echo Beach und wechselten uns immer mit Tabeas Brett ab, da meins ja noch in Reperatur war. Die Nacht in der schäbigen Unterkunft war kurz, da wir schon vor Morgengrauen losgefahren sind, um dem Stoßverkehr Richtung Java möglichst aus dem Weg zu gehen. Da wir den Weg nicht kannten, haben wir doch um einiges länger gebraucht als angekündigt war. Auch waren wir es noch nicht gewohnt im starken Verkehr Roller zu fahren, neben überladenen Lastern und Bussen, die dir den Ruß ins Gesicht blasen.

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Nach drei stunden erreichten wir endlich Balian. Balian, der Ort, ist an sich nur eine Strasse die runter zu dem Surfstrand führt. Doch wie so oft macht der Ton die Musik und die Freundlichkeit der einzelnen Guesthouses und Warungs verlieh dem Ort eine erstaunlich relaxte Athmosphäre. Wir erfuhren leider erst anch der Ankunft, dass es im Nordwesten der Insel keinerlei ATMs gibt, die auch Visakarten akzeptieren. Die Ebbe in unserem Geldbeuteln war bedrohlich, es blieb nichts anderes üblich als nocheinmal über eine Stunde zurückzufahren in die nächstgrößere Stadt um Geld zu holen. Tabea opferte sich. Doch selbst dort waren keine ATMs zu finden an denen VISA funktioniert. Der Befragung einer Bankangestellten führte nur zu dem verblüfften Ausruf: „What is VISA?“ Letztlich wurde Tabea in einem Supermarkt fündig und hob wie im Kaufrausch Geld ab, fast 10. Mio Rupees – wohl aus Angst niemals mehr einen ATM finden zu können.

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Der Swell am Nachmittag war groß, und Surfen sah mehr nach Kampf aus. Dazu gibt es in Balian eine äussert starke Strömung, die einem zwar hilft ins Lineup zu kommen, aber einen eben auch leicht zu weit rausziehen kann. Wir wagten einen Versuch, aber es war nicht unser glorreichter Surf. Wir bleiben nicht lange im Wasser, aber freuten uns es wenigstens versucht zu haben. Der Strand ist aus schwarzen Vulkansand mit viele kleinen und großen Steinen die einem von den Wellen gegen die Füsse geschlagen werden. Die Welle bricht meistens relativ weit draussen und recht groß, doch in der Regel flach und nciht zu schnell, sodass sie leicht zu surfen ist. Eine Flussmündung direkt südlich vom Strand spült etwas kälteres und oft auch dreckiges Wasser in die Bucht. Dazu ist Balian angeblich der einzige Strand, der auf Bali regelmässig von Haien aufgesucht wird, weshalb empfohlen wird, dass wenn dass Wasser sehr trüb ist, nicht zwingend reinzugehen. Ich persönlich denke, dass Risiko mit dem Roller nach Balian zu fahren ist ungefähr 100mal so groß wie tatsächlich einem Hai zu begegnen.

Am nächsten Tag waren die Wellen mit über 4 Meter zu groß für uns, und wir fuhren für einen Tag nach Medewi. Wir beschlossen schliesslich aufgrund der Swellvoraussagen, Tags drauf anch Mewei zu ziehen, wo die Wellen aufgrund der abgeschirmten Bucht immer etwas kleiner sind als in Balian. Ausserdem gab es dort Massagen für 3,50 die Stunde.


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Kommentare

Eine Antwort zu „Scooter, Visa und Haie im Wasser“

  1. Avatar von g.i.joe
    g.i.joe

    Der Swell am Nachmittag war groß, und Surfen sah mehr nach Kampf aus. Dazu gibt es in Balian eine äussert starke Strömung, die einem zwar hilft ins Lineup zu kommen, aber einen eben auch leicht zu weit rausziehen kann.

    Watt? Ick versteeh nüscht…

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