Santiago de Chile, Zwischen den Jahren
Ta bien, po weon…
Jakob und seine reizende Familie beherbergen uns die Tage zwischen den Jahren und über Silvester. Ick als verkapptes Großstadtkind freu mich endlich wieder über die Anonymität der Millionen. Auch wenn man hier vielleicht weniger auffällt als in den ländlichen Gebieten, blond und groß bleibt auffällig und deutsch bleibt deutsch… besonders Tabea kann auch hier keine Strasse langgehen ohne dass sie angefafft oder ihr hinterhergepfiffen zu werden. Langsam hab ich mich dran gewöhnt.
Rucia, ta bien buena, po weona, po weon….
Das Spanisch hier ist katastrophal, ein einziges Genuschel, einzelnde Wörter schwer auseinanderzuhalten, bei anderen verschlucken die wortfaulen chilenen die Endungen einfach, was es für pricipiantes wie uns nicht einfach macht irgendetwas zu verstehen.
Jakob el mono cui***o spielt für uns täglich den city guide und zeigt uns die interessantesten Orte (Da wo sich das neue in dem alten spiegelt). Das großzügige Auslassen jeglicher typischer Touristenattraktionen wird durch Kleinganovenverhandlungen über Autoreparaturen auf der Strasse, vollgekotzter Busfahrten, dem Überfressen der chilenischen Küche und extremem Bullshit gequatsche mehr als kompensiert. Cüs lan….Trinkgeld fürs Guiding gibs am Ende, wahrscheinlich so um die 185 lucas, po weon….
Santiago, vielleicht nicht die schönste Stadt mit der meisten Kultur, aber doch eine in der es sich sehr angenehm leben lässt. Es ist ohne Zweifel die sicherste in der wir bisher waren (nicht sehr peligrosisch). Alles ist relativ groß und weit entfernt, grundsätzlich ist es eher eine Autostadt. Aufgrund der Lage herrscht ein Mikroklima, in dem es so gut wie nie regnet, mit geringer Luftfeuchtigkeit und angenehmen Temperaturen. Berge zum Skifahren und Meer zum surfen beides in weniger als einer Stunde mit Auto erreichbar – was für eine paradiesische Lage…
Wir geniessen es gerade sehr mal nicht im Hostel unterwegs zu sein, und Familie Vollrath tut wirklich alles dafür, dass wir uns möglichst wie zuhause fühlen.
Gracias a Sabine, Jakob und Johanna für die unvergessliche Gastfreundschaft, ihr seid auch überall und immer gerne willkommen.
Danke Johanna für die Hilfe mit dem Flug. Wir freuen uns auf ein geiles Neujahrsfest mit euch Affen, va a ser espectacular…
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