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Hitchhiking to Chile Valparaiso 17.12

Nachdem man alles gesehen hat, was man in Uspallata sehen konnte, haben wir uns auf den Weg Richtung Chile gemacht. Ganz oldschool like via Trampen. Drei Jungs und ein Madl mit dementsprechend viel Gepäck irgendwo in der Pampa versuchen ihr Glück um über die Grenze zu kommen. Zu viert, keine Chance. Und auch keine Competition. Also zweier-Gruppen, Zielvereinbarung in Chile an der Küste, in einem kleinem Hostel in Valparaiso. Wer kommt zu erst an, es darf nur getrampt werden.

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Nachdem wir uns aufgesplittet haben, wurden Leif und ich sogleich von nem Orginial-Indo-Trucker mitgenommen, der uns Einblick bot in das Leben auf der Strasse.  „Schnell“ mal Papiere organisieren, damit wir über die Grenze kommen. Dort wo die Trucker eigentlich ihre Waren verzollen und angeben versuchen wir nen chilenischen Stempel in den Pass zu bekommen. Es hat ca. 45min gedauert, fünf verschiedene Schalterstellen und letztlich wurde mein Name geändert in Tabea Deutsch. Versuchten den Beamten zu erklären dass Deutsch nicht mein Nachname sei, sondern die Nationalität. Tja, wer lesen kann…

Anfangs wollte uns Orlando nicht mit über die Grenze nehmen, der Aufwand für ihn zu groß. Aber nach den ersten 50 km waren wir bereits in solch interessante Gespräche vertieft und er hatte uns ins Herz geschlossen. So sind die Latinos, wenn man ihre Sprache spricht….

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Die Strecke ist wahrscheinlich eine der atemberaubendsten in ganz Südamerika. Es geht direkt über die Anden, vorbei am Aconcagua, über einen Bergpass mit chilenischer Grenze um schliesslich scheinbar endlose Serpentinen herunterzugondeln. Das Ganze aus dem Fenster eines Sattelschleppers, der Schokolade geladen hatte. Good Vibes on the road…

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Mitten im Gebirge gab es eine Baustelle und es war nur ein Fahrstreifen befahrbar. Unser Trucker meinte die Wartezeit variiert nun zwischen 10min und 2h im Regelfall. Zeit für eine Mittagspause. Aussteigen, Tisch seitlich aus dem Truck ausklappen und mit zwei weiteren Trucker-Companeros mit gut schmeckenden Milanesa Brötchen und Empanadas die Aussicht geniessen.

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Nach kurvenreicher Strecke endlich erste Etappe erreicht: Los Andes. Verabschiedet von Orlando – 5,5 Stunden durch die Anden mit Spanischunterricht und Argentinischer Folklore – und ab ins nächste schnelle Gefährt. Nach 2km Fahrzeug wechsel und Collectivo nach Valparaiso genommen. 80km in 2,5h, das nenn ich mal ne rasante Fahrt.

10 h später und ca 300km von Uspallata entfernt sind wir endlich im Hostel angekommen, wo wir eigentlich unsere anderen beiden Amigos treffen wollten. Die hatten ein bisschen Pech, kamen 3h nach uns an.

Mal wieder nen mega Tag gehabt, überrascht worden von der Hilfsbereitschaft und Freundlichkeit der Argentinier und Chilenen!!!

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